Doku Mecklenburg- Vorpommern

Das Bundesland Mecklenburg- Vorpommern, nicht nur beliebte Urlaubsregion, sondern auch interessant für alle, die sich mit Signal- und Verkehrstechnik auseinander setzen. 

Siemens FLSA "Parkstr./ Zur Promenade" Warnemünde

 

Bosch Bussignal "Parkstr." Warnemünde

An der Haltestelle "Wiesenweg" in Warnemünde ist ein alte Bussignal von Bosch auffindbar. Dieses scheind allerdings nicht mehr in Funktion zu stehen. Interessant ist, dass das im Vergleich zu allen anderen Signalanlage in Warnemünde, tannengrün ist.

 

Swarco LSA "An d. Stadtautobahn/ K.-F.-Kerner-Str." Warnemünde

Direkt am Ortseingang von Warnemünde wird man von einer K-LSA begrüßt, welche im Jahre 2011 eigens für die damals neuerichtete Bahnüberführung gebaut wurde, welche den Bahnübergang "Alte Bahnhofsstr./ Am Passagierkai" ersetzen sollte. Die LSA wurde damals noch mit Global Signalen ausgerüstet. Bei der Anforderungstechnik und Blindensignalisierung kam hier leider noch RTB zum Einsatz.

 

Swarco LSA "An d. Stadtautobahn/ F.-Barnewitz-Str." Warnemünde

Diese Knoten-LSA kurz nach dem Ortseingang von Warnemünde wurde erst frisch saniert. Hier kommen Swarco Combia-Signale des Untertyps Ciway zum Einsatz. Auch sehr schön anzusehen, bzw. anzuhören die Blindenakustik und Anforderungstechnik des Typs EK533 Crossguide von Langmatz. Dennoch sind mit zwei Sachen an der Anlage negativ aufgefallen, so die Anordnung zweier Signale rechts neben dem Hauptsignal, wobei sich die 240er Arme als zu kurz erweisen und schlecht einsehbar sind. Desweiteren sind an einem Ausleger zwei Crossguide auf unterschiedlicher Höhe montiert, was leider die Optik der Anlage stört. Interessant hingegen, dass trotz Rückmeldung im Signalgeber, welche wieder gelb ausgeführt ist, die Taster dennoch eine eigene Rückmeldung haben.

 

Siemens /Signalbau Huber LSA "An d. Stadtautobahn/ R.-Wagner-Str." Warnemünde

Die gröte LSA im Ort Wanremünde, vermutlich durch Siemens errichtet, bereit einige male angepasst und verändert, nun unter Betreuung durch Swarco Traffic Systems, ehemals Signalbau Huber. Dafür sprechen ein Global-Signalgeber, welcher sich in der Anlage versteckt, und der Geräteschrank von Pfisterer, die von Siemens nie benutzt wurden. Die Anlage ist ausgestattet, bis auf den einen besagten Global, mit Classic-Signalgebern von Siemens in Kieselgrau. Die Anforderungsgeräte sind vom Typ EK258, bis auf zwei nachgerüstete Blindentaster und Akustiken, welche enttäuschender Weise von RTB sind.

 

Siemens Signalgeber als spezielles Bussignal HST "Hohe Düne Fähre" Hohe Düne

An der Bushaltestelle "Hohe Düne Fähre" in Hohe Düne befindet sich ein spezielles Bussignal mit Matix-LED, in einem Classic- Gehäuse von Siemens. Das obere Feld zeigt hier in dem Falle die Uhrzeit an. Welche Features das Signal sonst verbirgt, konnte ich leider nicht sehen.

 

Signalanlage der Fähre Warnemünde - Hohe Düne

Da es auch bei der "Weißen Flotte" geregelt und geordnet zugehen muss, besitzt die Fähre Warnemünde - Hohe Düne eine eigene Signalanlage. Diese besteht aus Siemens Classic Signalgebern in Kieselgrau, auf der Seite Hohe Düne mit einem Ausleger von Pfeiffer, wobei das Auslegersignal in 300mm ausgeführt ist. Auf der Warnemünder Seite befindet sich lediglich ein 200mm Signal an einem Normalmast. Alle Signale der Anlage sind in Rot/Grün ohne Symbolik ausgeführt.

 

Siemens LSA "Hohe Düne/ Am Yachthafen" Hohe Düne

Unweit vom Fähranleger im Örtchen Hohe Dühne, neben Warnemünde, befindet sich diese alte Siemens LSA. Sie ist nach MS-Plus Technik gebaut, also dezentral. Zum Einsatz kommen alte Signalgeber des Typs Classic in Kieselgrau, sowie Anforderungsgeräte des Typs EK258 von Langmatz und Tonsignalgeber von RTB.

 

Swarco FLSA "Doberaner Landstr./ Groß Kleiner Weg" Warnemünde

Am Ortsrand von Warnemünde, hinter dem Friedhof, befindet sich eine kleine FLSA, welche zwischen geschätzt 2019 und 2020 komplett erneuert wurde. Die Ausschreibung gewann hier Swarco. Nicht nur die Signalgeber und das Steuergerät wurde getauscht, sondern auch die Maste und ein neuer Standort für das Steuergerät wurde hergestellt. Die Ausrüstung weist mehrere Besonderheiten auf: zum Einsatz kommen die 2018 rausgekommenen Signalgeber des Typs COMBIA-Ciway aus dem Hause Swarco. Taster und Blindenleittechnik kommen hier von Langmatz, Typ Ek533 Crossguide, zum Einsatz. Interessant ist hier auch, dass die Quittierung in Gelb ausgeführt wurde, was in der Region häufig anzutreffen ist. 

Die Altanlage: Siemens FLSA "Doberaner Landstr./ Groß Kleiner Weg" Warnemünde

Bevor die LSA am Ortsausgang von Warnemünde saniert wurde, befand sich am Standort eine FLSA von Siemens. Diese war nicht größer als ihre Nachfolgerin, nur ohne Blindenakustik. Zum Einsatz kamen Niedervolt-Signalgeber in Kieselgrau und Taster des Typs EK258 von Langmatz.

Dies sind Fotos aus meinem Archiv von 2011. Das Foto vom Ausleger hab ich aus einem von mir gedrehten Video der LSA extraiert. 

Siemens FLSA "Parkstraße/ Parkplatz Strand Mitte" Warnemünde

Im Bereich der alten Wetterwarte, entlang der Parkstraße, gab es mehrere Fußgängerüberwege. Nach dem neben dem Parkplatz "Strand Mitte" ein neues Wohngebiet errichtet wurde, wurde einer der FGÜ saniert, und einer durch eine FLSA ersetzt. Errichtet wurde sie von Siemens, zum Einsatz kommen Signalgeber des Typs Ecolight. Anforderungs- und Blindenleittechnik kam an der LSA von RTB zum Einsatz.Die LSA umfasst vier Signalgruppen, davon vier Kfz-Signal, zwei Fußgängersignale und zwei Blindenakustiken.

Siemens Lichtsignalanlage "R.-Wagner-Str./ Parkstraße" Warnemünde

In der Ortsmitte von Warnemünde gibt es eine alte Siemens LSA, die am Hauptzubringer, parallel zum Strand, Richtung Elmenhorst-Lichtenhagen liegt. Es handelt sich dabei um eine MS-Plus Anlage mit 10V Technik, welche den Knoten mit abknickender Vorfahrt regelt.

WSSB Bahnübergang "Alte Bahnhofsstraße/ Am Passergierkai" Warnemünde (2011 - R.I.P. 2011)

 

Warnemünde hatte einen Bahnübergang. Diesen gab es schon vor langer Zeit und wurde zu DDR-Zeiten mit Technik des VEB Werk für Signal- und Sicherungstechnik, kurz WSSB, ausgestattet. Damals kein Problem, nur in der heutigen Zeit wie vieler Orts, wurde das Verkehrsaufkommen immer größer. Zumal dieser die einzige Zufahrt zur Fähre Warnemünde - Hohe Dühne war. Das hohe Aufkommen und die starke Frequentierung des BÜ mit langen Schließzeiten waren Anlass für eine Brücke, die wenige Kilometer weiter Richtung Rostock errichtet wurde, un den Bahnübergang seit 2011 ersetzt. 

 

Schön anzusehen war die Größe das Bahnübergangs, der sogar eigene Schranken im Gehwegsbereich hatte. Besonderheit war, dass es einen Mischbetrieb zwischen zwei kleinen Standard- Weckern und zwei großen Weckern nach Altbauweiße gab. Diese wurden immer im Wechsel angesteuert und erzeugten einen wechselnden Hoch-Tief-Ton. 

Siemens/ WSSB EBÜT Bahnübergang "Am Brink" Lüblow (2013)

 

Eine große technische Besonderheit wies dieser Bahnübergang auf. Ein ursprünglicher Bahnübergang von WSSB, der auch einst die berühmten Andreaskreuze mit rotem Blinklicht trug, wurde nach der Wende teilsaniert, damit dieser Regelkonform mit den "westdeutschen" Bestimmungen ist. Dabei wurde ganz tief in eine Trickkiste gegriffen. Die Andreaskreuze und die Blinklichter verschwanden. Dafür wurde an der ursprünglichen und originalen Haltekonsturktion eine Art Modul angebaut. Diese ermöglichten den Anbau normaler Andreaskreuze, also dem VZ201-50, und zweifeldriger Rot-Gelb Signalgeber á 210mm von Siemens, inklusive Kontrastblende. Die Wecker wurden seitlich an die Wiederholer montiert und sogar mit den Schuten der alten Blinklichter abgedeckt. Die Schranken waren immernoch die selben, und die Schrankenbeleuchtung behielt genau wie der Wecker ihre Frequenz bei. Ein originaler Bahnübergang von WSSB ist immer schöner und besser, aber das war die interessanteste Teilmodernisierung, die es gab. 

Leider kann man diese mittlerweile nicht mehr sehen. Ein paar Jahre, nach dem wir den BÜ besucht hatten, wurde dieser komplett saniert. Diesmal umfasst er sogar eine Fußgängerabsicherung. Zu dem ist im Bereich neuerdings ein Bahnhof. 

Wir sind froh, trotz der schlechten Qualität meiner damaligen Kamera, diesen Bahnübergang in digitaler Form am leben zu erhalten. Denn das war nahezu einmalig.

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©Tom Seeberger