Doku Sächsische Schweiz - Osterzgebirge

Kulturell, aber auch Landschaftlich begeistern sowohl die Säschische Schweiz, als auch das Erzgebirge. Der gleichnamige Landkreis Sächsische Schweiz - Osterzgebirge beheimatet parallel eine Menge interessanter Lichtsignalanlagen und Bahnübergänge, welche hier vorgestellt werden sollen.

 

 

 

Siemens Bahnübergang "Bahnhofstraße" Stadt Wehlen

Das hübsch gelegene Stadt Wehlen verfügt über einen Bahnübergang auf der Strecke Bad Schandau - Pirna. Die Anlage ist wegen des Winkels der Bahnhofstraße deutlich Größer als die anderen Anlagen auf der Stecke. Durch die Straßenverläufe und des begrenzten Platzes ist sie zusätzlich sehr interessant aufgebaut. Um 2010 herum löste dieser Bahnübergang seinen WSSB-Vorgänger aus DDR-Zeiten ab. Jahre nach der Inbetriebnahme der damals neuen Anlage wurden die Signalgeber nachträglich auf LED umgerüstet.

 

 

 

Siemens Bahnübergänge im Kurort Rathen

- BÜ Elbweg (Rathen I)

- BÜ Elbweg (Rathen II)

- BÜ Pötzschaer Weg (Rathen III)

 

Der Kurort Rathen verfügt über drei Bahnübergänge, da hier die Strecke zwischen Bad Schandau und Pirna verläuft. Zweimal wird der Elbweg kreuzt, an den Übergängen Rathen I und II, einmal direkt neben der S-Bahnstation des Kurorts, Rathen III.

Alle drei wurden um 2010 herum von Siemens errichtet, und nachträglich auf LED umgestellt. An den Übergängen Rathen II und Rathen III gilt hierbau noch ein besonderes Augenmerk auf die Halterungen der Signalgeber, welche so konzipiert sind, dass diese wegen der Elbhänge nach oben geneigt sind.

 

 

 

Swarco FLSA "B172/ Reißigerplatz" Königstein

An der Ortsdurchfahrt Königstein treffen S-Bahnstation, Parkplatz, Bushaltestelle und besagte B172 zusammen. Um hier ein sicheres Überqueren zu ermöglichen, befindet sich auf Höhe Reißigerplatz eine FLSA von Swarco. Aus dem simplen Aufbau sticht lediglich das Steuergerät hervor, welches sich aus Hochwasserschutzgründen auf einem höheren Sockel befindet.

 

 

 

Siemens Bahnübergang "Mittelweg/ Am Alten Sägewerk" Königstein

Auf der Bahnstrecke zwischen Bad Schandau und Königstein befindet sich genau ein Bahnübergang. Dieser wurde durch Siemens um 2010 herum errichtet. Später erfolgte in den Signalgebern die Umstellung auf LED. Mit acht Signalen, zwei Schranken und zwei Warnakustiken wird hier die sichere Durchfahrt von der S-Bahnlinie 1, sowie Eurocity´s, Railjets, Güterzügen und weiteren ermöglicht.

 

 

 

Swarco FLSA "B172/ Kinder Gasse" Bad Schandau

Die tatsächlich einzige Lichtsignalanlage in Bad Schandau befindet sich auf der B172, Richtung tscheschische Grenze, zwischen dem historischen Personenaufzug und einer Kindertagesstätte. Dabei handelt es sich um eine simple FLSA mit Signalgebern des Typs Global, aus dem Hause Swarco. Interessant ist, dass der Normalmast eigentlich keiner ist, sondern der Grundmast eines Auslegers, was die Schauben an der Spitze des Mastes verraten.

 

 

 

Stührenberg LSA "Wilsdruffer Str./ Talmühlenstraße" Tharandt

Am Abzweig zum Kurort Hartha befindet sich ein vollsignalisierter Knoten, ebenfalls von Stührenberg. Auch hier lässt die Vielzahl an FuturLED3 Modulen eine 230V Anlage vermuten. Etwas verwirrend ist die Anordnung einzelner Komponente, wie zum Beispiel das Diagonalgrün, was für meine Begriffe zu weit in der Nebenrichtung drin hängt, sowie die doppelte Anfoderungsmöglichkeit an der Fußgängerquerung über die Wilsdruffer Straße. Beim Besuch im Oktober 2024 fanden wir die Anlage Gelb-Blinkend vor, weshalb die Fotos aus dieser Doku etwas trostlos wirken.

 

 

 

Stührenberg FLSA "Roßmäßlerstraße/ Schulberg" Tharandt

In direkter Sichtweite von Schloss und Burgruine, sowie der Bergkirche Tharandt, befindet sich auf der Ortsdurchfahrt eine FLSA von Stührenberg. Die Anlage des etwas älteren Modells läuft zwar bereits mit LED-Technik, jedoch bis auf ein paar wenige Felde mit FuturLED3. Das lässt widerum darauf schließen, dass es sich um eine 230V-Anlage handeln muss. Bei den Detektoren kommen hauseigene IDP zu Einsatz, sowie Taster von City Wai-TB.

 

 

 

Fabema Baustellensignale in Wünschendorf

Wegen einer Baumaßnahme befanden sich kurzzeitig zwei Baustellensignale von Fabema an der Ortsdurchfahrt in Wünschendorf. Hier kamen zwei neue Combia-Signale mit Countwdown zum Einsatz. Allerdings haben hier die Signale meine Theorie, bzw. meine Kritik bestätigt...

 

 

 

DVT Lichtsignalanlage "Radeberger Str." Wünschendorf

Die wohl meist gehasste Anlage im Landkreis Sächsische Schweiz- Osterzgebirge steht in Wünschendorf bei Pirna. Diese LSA ist nämlich keine gewöhnliche Fußgänger-Lichtsignalanlage, sondern soll auch die Funktion des Ausbremsens erfüllen, so wollte es der Landkreis. Hintergrund ist der stockende Neubau der S177, die gleichzeitig eine Ortsumgehung für die Orte Wünschendorf und Eschdorf werden soll. Deshalb ist die Ortsdurchfahrt aktuell noch die S177, was die Anwohner selbstverständlich stört. Ein Streckentempo von 30km/h im Ort sollte für ein wenig Ruhe und Sicherheit sorgen. Um die Einhaltung zu erzwingen, gab es zwei Maßnahmen: einen Blitzer und die provisorische F-LSA von DVT. Sobald sich ein Fahrzeug nähert und die Detektoren das erfassen, wird die LSA Rot. Das aber nur für wenige Sekunden und wird danach wieder Grün. Ziel soll laut Landkreis sein, eben die Einhaltung der 30km/h zu erzwingen, so dass Autofahrer, die brav ihre 30 fahren, bei Grün ankommen und ohne anhalten durchfahren können. Diese ungewöhnliche Schaltung sorgt für unmut bei vielen Autofahrern, vorallem bei denen, die es nicht schaffen. Unkundige halten die LSA für defekt. Sobald die neue S177 fertig ist, soll die LSA wieder verschwinden.

 

 

 

Bahnübergang mit mechanischer Vollschranke "Coschützer Str." Freital (2016)

Der Bahnübergang auf der Coschützer Str. in Freital ist noch mit einer mechanischen Vollschranke ausgerüstet und steht unter Denkmalschutz. Betrieben wird er vom Freitaler Windbergbahn e.V.

Zu den Saisoneröffnungen wurden Sonderfahrten unternommen, und dabei war der Bahnübergang auch in Aktion zu sehen. 

 

 

 

Bahnübergang mit mechanischer Vollschranke "Hirschsprunger Str." Altenberg (2014)

2013 entdeckten wir auf der Durchfahrt durch Altenberg kurz hinterm Bahnhof noch ein schönes Stück Eisenbahgeschichte. An dem Bahnübergang auf der Hirschsprunger Str. waren mechanische Vollschranken zu finden. Diese werden von dem nebenan stehenden Posten bedient. Noch im Dezember 2013 versuchten wir uns an einer Videoaufnahme, die allerdings fehl schlug, das das Läutwerk der Schranke eingefrohren war. Einen weiteren Versuch gab es im Februar 2014, der wegen einem Sturm nicht klappen wollte. Im Dezember 2014 sollte es dann bei malerisch verschneiter Landschaft funktionieren. Dabei entstanden auch die gezeigten Fotos. 

 

 

 

Swarco LSA "Dresdner Str." (TK2) Altenberg (2014)

Auf der Dresdner Straße in Altenberg war noch ein besonderes Relique zu finden. In einer als zweiter Teilknoten definierten F-LSA von Swarco war noch ein DDR-Ampelmast mit Originallackierung zu finden, was den Anhaltspunkt klar stellt, dass es schon zu DDR Zeiten an dieser Stellle eine LSA gegeben haben muss. Auffällig ist dabei, dass der benachbarte Auslegermast kein DDR-Mast ist, allerdings ähnlich wie der DDR-Mast lackiert wurde. 

 

 

 

SSC Signalservice Cottbus F-LSA "Alte Altenberger Str./ Wolframsdorfer Str." Dippoldiswalde (2014)

Im Jahr 2011 wurde in Dippoldiswalde auf der gut befahrenen B170 eine F-LSA errichtet. Den Zuschlag bekam der Signalservice Cottbus aus Brandenburg. Für den SSC typsich, aber schön und selten in der Region anzutreffen sind die Signalgeber, die in der Ausrüstung verwendet wurden. Hier kamen Signalgeber des polnischen Unternehmens ZIR aus Bytom zum Einsatz. 

Die Bilder stammen aus dem Jahr 2014.

 

 

 

 Signalbau Huber Lichtsignalanlagen "Maxim- Gorki- Str.", "Brückenstraße" und "Stadtbrücke Pirna" Pirna (2016)

Die Lichtsignalanlagen dieser Adressen sind von Signalbau Huber und haben teilweise noch das gute alte Garufo- LED. 

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©Tom Seeberger